Die Lourdes-Kapelle von Appenzell ist für unseren Gebetskreis eines der besonderen Bijoux! Ein Besuch dieses IMMACULATA-Heiligtums und ein stilles Gebet ist jederzeit zu empfehlen.
Sie steht auf einer kleinen Anhöhe unweit des Dorfzentrums Appenzell. Sie wurde 1592 in einer Zeit "grausam wütender Pest" aufgrund eines Landratsbeschlusses für die «Sondersiechen» (Aussätzigen) erbaut. Wegen Ansteckungsgefahr mußten diese außerhalb des Dorfes im Siechenhaus, das sich unterhalb der Kapelle befand, untergebracht werden. Nach der Pest diente die Kapelle dem nahe gelegenen Armenhaus (heute Bürgerheim), wurde dann aber ihrem Schicksal überlassen. Mit der Eröffnung des neuen Armenhauses im Jahre 1903 wurde die Kapelle geschlossen und als Schuppen verwendet. Der Flügelaltar von Jakob Girtanner aus dem Jahre 1597 wurde ins Heimatmuseum verbracht. 1909 beschloss der Landrat den Abbruch, dieser wurde jedoch aufgeschoben.
1936 übernahm ein Verein (der Lourdes-Verein) die Kapelle und erweiterte sie mit einer «Lourdes-Grotte», in Anlehnung an den berühmten Pilgerort Lourdes in Frankreich. 1948 wurde ein neues Vorzeichen angebaut, 1917 eine Renovation durchgeführt. Auch «Pro Patria» hat die 1986 erfolgte Restaurierung der Kapelle mit einem Beitrag unterstützt. Im Jahre 2000 kam noch eine vollständige Innenrenovation. Im Frühjahr 2006 wurde der Freundeskreis der Lourdes-Kapelle gegründet. Messmerin diese Kapelle ist derzeit Frau Josefine Hersche, Sonnhalde 39.
Samstag, 7. April 2007
Die Lourdes-Kapelle in Appenzell
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