Sonntag, 29. April 2007

Gebet zu Christus, dem König der Welt

Herr Jesus Christus, ich erkenne Dich an als König der Welt. Für Dich ist erschaffen alles, was gemacht worden ist. Verfüge über mich ganz nach Deinen Rechten!
Ich erneuere meine Taufgelübde: ich widersage dem Satan, seiner Pracht, seinen Werken, und verspreche, stets als guter Christ zu leben. Ganz besondes verpflichte ich mich, den Rechten Gottes und Deiner heiligen Kirche nach Kräften zum Triumphe zu verhelfen.
Göttliches Herz Jesu, ich opfere Dir meine armseligen Werke auf, um dadurch zu erlangen, daß alle Herzen Deine geheiligten Königsrechte anerkennen und daß so das Reich Deines Friedens in der gesamten Welt begründet werde. Amen.

Vollkommener Ablaß, einmal täglich, unter den gewöhnlichen Bedingungen.
(Hl. Pönitenziarie, 21. Februar 1923)
Imp. Argentinae, die 24 Sept. 1926, Ch. KOLB, Vic. gen.

Samstag, 28. April 2007

Apostolisches Gebet zu allen Engeln und Heiligen vom heiligen Vinzenz Pallotti

Herr Jesus Christus, der Du, um die Menschen zu erlösen, gehorsam geworden bist bis zum Tode am Kreuze, und Deinen Aposteln und Jüngern gesagt hast: "Die Ernte ist zwar groß, doch der Arbeiter sind nur wenige, bittet darum den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende", verleihe uns die Gnade, daß wir diese Gebete in jener Meinung verrichten, in der Du selbst auf Erden Deinen himmlischen Vater angefleht hast. Erhöre uns doch in Deiner unendlichen Barmherzigkeit, um der Verdienste und Fürbitte Deiner heiligen Mutter und aller Engel und Heiligen willen. Amen.
  • Durch das Geheimnis Deiner Menschwerdung, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deine Geburt und Offenbarung, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Dein Gebet, Deinen Gehorsam und Deine Sanftmut, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deine Taufe und Dein heiliges Fasten, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deine wunderbare Lehre, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch die göttliche Einsetzung der heiligen Sakramente, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Dein heiliges und ewiges Priestertum, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Dein Kreuz und Leiden, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch jene unendliche Liebe, in der Du die Welt mit Deinem kostbaren Blut erlöst hast, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deinen Tod und Dein Begräbnis, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deine heilige Auferstehung, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch Deine wunderbare Himmelfahrt, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Durch die Ankunft des Heiligen Geistes, des Trösters, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste und der Fürbitte Deiner heiligen Mutter willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste und der Fürbitte Deiner heiligen Engel und Erzengel willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Patriarchen und Propheten willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Apostel und Evangelisten willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste Deiner heiligen Jünger willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen unschuldigen Kinder und heiligen Martyrer willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Bischöfe und Bekenner willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Kirchenlehrer, Priester und Leviten willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Mönche und Einsiedler willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste der heiligen Jungfrauen und Witwen willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!
  • Um der Verdienste aller Heiligen willen, sende Arbeiter in Deinen Weinberg und schone Deines Volkes!

O Königin der Apostel, bitte doch Deinen Sohn, den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter in seine Ernte sende und seines Volkes schone.

All ihr heiligen Engel und Erzengel, Throne und Gewalten, Kräfte des Himmels, Cherubim und Seraphim, Patiarchen und Propheten, ihr Lehrer des heiligen Gesetzes und Apostel, all ihr Martyrer Christi und Jungfrauen des Herrn, ihr heiligen Bekenner und Einsiedler, all ihr Heiligen: Bittet den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter sende in seinen Weinberg und seines Volkes schone, damit wir uns alle mit ihm und dem Vater und dem Heiligen Geiste erfreuen mögen in alle Ewigkeit. Amen.

Montag, 23. April 2007

Litanei von der Ergebung in den göttlichen Willen im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung

Eine für unsere Mitglieder sehr zu empfehlende Gebetsübung:
Die Litanei von der Ergebung in den göttlichen Willen im Vertrauen auf die göttliche Vorsehung!

004 - Es gibt kein Gut weder im Himmel noch auf Erden, das nicht jener im Sterben mit sich nimmt, der den Willen Gottes erfüllt

Aus: Das Reich des göttlichen Willens, 8. März 1914

Verfüge über mich ganz"Meine Tochter! Wer in meinem Willen lebt, macht sich alles zu eigen, was ich tue. Ist einmal der Wille der Seele eins geworden mit dem meinigen, tut auch sie all das, was mein Wille tut. Stirbt nun jemand so in meinem Willen, dann gibt es kein Gut, das er nicht mit sich nimmt, da es kein Gut gibt, das mein Wille nicht enthält. Er allein ist ja jeden Gutes Ursprung und Leben. (Vita in voluntate eius, Leben ist in seinem (Gottes) Willen. Psalm 29,6) Wer also in meinem Willen stirbt, nimmt mit sich die Verdienste der Messen, die gelesen, der Gebete, die verrichtet, der guten Werke, die vollbracht werden, weil sie alle die Frucht meines Willens sind. Ein einziger Akt mit meinem Willen gewirkt, übertrifft unendlich das Wirken aller Geschöpfe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Stirbt jemand in meinem Willen, dann gibt es keine Schönheit, keine Liebe, nichts, gar nichts, das jener Seele gleichkommen könnte. Ihr öffnen sich beim Eintritt ins himmlische Vaterland die Pforten, ihr Ehre zu erweisen für all das, was sie mit meinem Willen vollbracht hat. Wie dir die Festlichkeit schildern, wie das Erstaunen, das sich der Seligen bemächtigt, wenn sie diese Seele schauen, deren Wirken ganz das Siegel des göttlichen Willens trägt? Wenn sie sehen, daß alles, was sie in meinem Willen getan: jeder ihrer Gedanken, jedes ihrer Worte und ihrer Werke in ebensoviele Sonnen verwandelt sind, die ihren Schmuck bilden? Sonnen, von denen jede einzelne an Glanz und Schönheit von der anden verschieden ist? Sie werden auch ebensoviele göttliche Bächlein sein, die alle Seligen mit Wonne überfluten. Und als ob die Himmelsbewohner deren Fülle nicht zu fassen vermöchten, fluten sie abwärts, um auch jene zu beglücken, die noch auf der irdischen Pilgerschaft begriffen sind.
Meine Tochter! Mein Wille ist das Wunder der Wunder, der Schlüssel zu dem Geheimnis, das Licht, die Heiligkeit und den Reichtum an Schätzen zu finden; der Schlüssel zu der Schatzkammer, wo alle Güter verwahrt sind, die nicht erkannt, deswegen nicht geschätzt, noch weniger geliebt werden."

Siehe auch: Luisa Piccarreta and the Divine Will

Freitag, 20. April 2007

Wir weihen unser Sühnewerk unserer ewigen Königin-Mutter und ihrem göttlichen Königs-Kinde

Maria Immaculata with Child JesusGleich von Start weg soll unser Sühne-Gebetskreis der Unbefleckten Königin Himmels und der Erde und Ihrem göttlichen Königskinde, unserem HERRN und GOTT geweiht sein und natürlich auch dem Heiligen Joseph, dem Oberhaupt der Heiligen Familie, dem Schutzpatron der ganzen, weltweiten Kirche des Gottessohnes, dem Kenner und Lehrer und Beispiel des beschaulichen, mystischen Lebens.
Vor (u.a.) diesen durch Pater Bernward Deneke, FSSP, am 19. März 2007 besonders (ein-)gesegneten, von unserem Mitarbeiter Josef Wohler gefertigten Statuen in unserer Wohnstube auf «Weesen» wollen wir anfänglich und bis auf weiteres unsere Gebete verrichten, unsere Lieder singen, unsere Andacht halten. Dazu möge uns auch die folgende Jesuskind-Hymne immer wieder neu begeistern:

Ich, das liebe Jesulein kehr' im Bilde bei Dir ein und bitt Dich um den Ehrenplatz; denn Ich bin doch Dein größter Schatz! O öffne Mir Dein Herz, Dein Haus; Ich ströme Gnad' und Segen aus! Und hab Mich lieb und halt Mich wert, was immer dann Dein Herz beschwert; bin Ich bei Dir so recht daheim, dann hast Du immer Sonnenschein! Bist nie mehr einsam, fremd, allein; Ich will ein treuer Freund Dir sein! Bist traurig Du, gedrückt und müd', wird froh Dein Aug', wenn Mich es sieht! In jeder Sorge, Angst und Pein an Meinem Herzlein, aus Dich wein'; Ich, 's Jesuskind, mach alles gut, dem, der in Meiner Liebe ruht; in Armut, Krankheit, jeder Not, komm nur zu Mir, Ich bin Dein Gott! Niemand kennt so Deine Pein wie Ich, Dein liebes Jesulein! So bitter ist kein Leid, kein Schmerz, wie, was gelitten hat Mein Herz! Nie wirst umsonst zu Mir Du gehn; Mein Herz wird immer Dein's verstehn! Mein Herz, das so unendlich reich an Lieb', der Meine Allmacht gleich! Ja komm zu Mir nur allezeit, vertrau Mir alles, Freud und Leid! Gib ganz Dich Meiner Liebe hin, dann wird gar alles Dir Gewinn! Mein Herz es immer gut Dir meint, auch wenn es Dir oft anders scheint! Vertraue, glaub' an meine Lieb', auch wenn Ich in Geduld Dich üb'! Bei mir ist Hilfe, Trost und Ruh, drum komm' und schöpfe immerzu! Sei unverzagt: Willst treu Du sein, bleibt stets Dir treu Dein Jesulein! Dann bleib Ich gern, ja gern bei Dir und hole einstens Dich zu Mir; dann schenk Ich für Dein traut' Daheim als Heimat Dir den Himmel Mein!

Sonntag, 15. April 2007

Umfassendes Sühne-Aufopferungsgebet

Heiligste Dreifaltigkeit, mein Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, ich bete Dich aus tiefster Seele durch das unbefleckte und schmerzerfüllte Herz Mariens, Deiner heiligsten Tochter, Braut und Mutter und Königin und Geliebtesten an und opfere Dir auf durch dasselbe unbefleckte und schmerzerfüllte Herz den kostbarsten Leib, die Menschheit, jede Wunde, jeden Schmerz, das kostbarste Blut, jeden Tropfen, das Heiligste Herz, die unendliche Liebe, das heiligste Antlitz, die unendliche Güte, Milde und Barmherzigkeit, die schmerz- und pein- und leid-erfüllte Seele und die Gottheit Jesu Christi, gegenwärtig in allen Tabernakeln der Welt und auf allen Altären der Welt, wo heute und je ein Meßopfer dargebracht wurde und wird, in, mit und durch Jesus Christus, Deinem eingeborenen Sohn, unserem Herrn und Erlöser, zu Deiner größeren Ehre und Verherrlichung, aus reinster Liebe zu Dir und zu den Seelen, die Du erschaffen und erlöst hast, und zur Genugtuung für alle Schmach, Schandtaten und Gleichgültigkeit, mit welcher Er Selber beleidigt wird, und durch die unendlichen Verdienste Seines Heiligsten Herzens und die Fürsprache des unbefleckten Herzens Mariens erflehe ich von Dir, o Allerheiligste Dreifaltigkeit, die Bekehrung der armen Sünder und die Erlösung der Armen Seelen aus dem Fegfeuer, die Heilung und Heiligung all unserer Kranken, Verfolgten, Gefangenen, Besessenen, Umsessenen, Süchtigen und Lasterhaften. Amen.

Freitag, 13. April 2007

003 - Auch die Sakramente bringen Früchte hervor entsprechend dem Grade der Vereinigung mit dem Willen Gottes

Aus: Das Reich des göttlichen Willens, 25. September 1913

Herr, hier sind meine Hände"Meine Tochter! Der Wille Gottes bildet den Mittelpunkt der Seele. Tief in ihrem Innern ruht er. Indem er gleich der Sonne seine Strahlen entsendet, spendet er Licht dem Geiste, Heiligkeit allen Handlungen, Kraft zum Voranschreiten, Leben dem Herzen, Macht dem Worte und allem übrigen. Während er in der Seele wirksam ist, umfaßt er auch die ganze Schöpfung von allen Seiten, wie er es im Himmel tut.
Meine Tochter! Ich mußte die Heiligkeit leicht und zugänglich machen für alle, jene ausgenommen, die nichts von ihr wissen wollen, erreichbar machen in allen Verhältnissen, unter allen Umständen und an allen Orten. Das hlst. Altarssakrament ist das hauptsächlichste Heiligungsmittel. Aber wer hat es eingesetzt? Wer brachte meine Menschheit und meine Gottheit zu solcher Erniedrigung, in dem engen Umkreis einer Hostie sich einzuschließen? War es nicht mein Wille? Die Eucharistie enthält folglich alles, weil sie meinen Willen enthält. Die am meisten daraus Nutzen ziehen sollten, sind meine Priester, die mittels meiner eigenen Worte mich vom Himmel auf die Erde herabrufen und in ihre Hände legen. Soviele Seelen empfangen mich täglich, alle sollten sie heilig sein. Doch ist es betrübend sehen zu müssen, daß sie stets auf dem nämlichen Punkte stehen bleiben, eitel, zornig, empfindlich sind, von andern Fehlern gar nicht zu reden. Ach, wie sehr entehren diese Seelen meinen Willen im hlst. Sakramente! Andrerseits wird eine Familienmutter, die meinen Willen tut, wenn sie auch nicht in der Lage ist, mich täglich zu empfangen, geduldig und liebevoll sein und den Wohlgeruch meiner eucharistischen Tugenden in sich aufnehmen. Ist es vielleicht nicht mein Wille, dem sie sich unterwift und den sie statt des hl. Sakramentes in sich aufnimmt? Ohne Zweifel rufen die Seelen in dem Maße, als sie meinem Willen unterworfen und in dem Grade, als sie mit ihm verbunden sind, die sakramentalen Wirkungen hervor. Fehlt jedoch die Verbundenheit mit meinem Willen, dann kommunizieren sie zwar, gehen aber leer aus. Sie beichten, sind aber immer mit Sündenschuld befleckt. Sie besuchen mich im hl. Sakrament, doch ihr und mein Wille sind ohne Verbindung. Für sie bin ich wie tot, denn mein Wille allein ist die Lebenskraft, die alle Güter hervorbringt, Leben auch den Sakramenten verleiht."

002 - Der Wille Gottes ein schmerzstillendes Mittel für die Seele

Aus: Das Reich des göttlichen Willens, 19. Februar 1913

"Mein Wille ist für die Seele das, was ein schmerzstillendes Mittel für körperliche Leiden. Müssen die armen Patienten sich einer Operation unterziehen, so werden sie durch ein schmerzstillendes Mittel eingeschläfert. Auf diese Weise ist es ihnen erspart, die Heftigkeit der Schmerzen zu spüren. Erwachen sei nach einer gut verlaufenen Operation und haben sie nicht zu sehr gelitten, ist das nur der Narkose zuzuschreiben.
So ist auch mein Wille ein schmerzstillendes Mittel für die Seele. Er schläfert ein den stolzen Sinn, die Eigenliebe, die Selbstgefälligkeit und all das, was menschlich ist. Er läßt nicht zu tief gehen den Kummer, die Verleumdung, die Leiden und Seelenqualen, weil mein Wille die Seele gleichsam eingeschläfert hält. Damit verliert sie aber keineswegs die Wirkungen und Verdienste. Im Gegenteil, sie vermehrt sie, als ob sie alle ihre Leiden allein erduldet hätte. Nun beachte den Unterschied. Während man schmerzstillende Mittel für den Köper kaufen muß, von ihnen nicht oft und auch nicht alle Tage Gebrauch machen darf, weil, wenn man zuviel nimmt, man stumpfsinnig wird, besonders bei einer schwachen Konstitution, gebe ich das schmerzstillende Mittel meines Willens kostenlos her. Auch kann man es jeden Augenblick nehmen. Je öfter man es anwendet, desto mehr Licht gewinnt die Erkenntnis, und wenn die Seele schwach ist, schöpft sie aus ihm göttliche Kraft und Stärke.

Donnerstag, 12. April 2007

Das Lourdes-Lied

Bischof Kurt Koch an der Grotte
Die Priesterschaft der Schweizer Lourdes-Pilger April 2005 an der Grotte

Es schallet der Glocken geheiligter Mund,
Verkündet das Ave Maria zur Stund’!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Da führet der Engel beim himmlischen Gruß
Das Kind Bernadette zum rauschenden Fluß.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Ein Wehen des Windes das Mägdlein vernimmt,
Ein Zeichen der Gnade, von oben bestimmt.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Es schauet am Felsen ein himmlisches Licht,
Der Morgenstern glänzet so wonniglich nicht.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Und lächelnd von Liebe, o himmlisches Bild!
Erscheint eine Jungfrau in Strahlen gehüllt.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Ihr Auge, es leuchtet in göttlichem Licht
Und spricht voller Güte: “Kind, fürchte Dich nicht!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Schneeweiß wie die Lilie erglänzt ihr Gewand,
Die Hüften umschlinget ein himmelblau Band.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Ihr prangt eine Rose zu Füßen so schön,
Als wär sie entsprossen auf himmlischen Höh’n.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Einen Rosenkranz hält sie, wie Perlen so weiß,
In gefalteten Händen, sie betet ihn leis.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Mit klopfendem Herzen das Mädchen dasteht,
Es faltet die Hände zum Avegebet:
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Da schwand die Erscheinung, das Mädchen geht fort:
Doch auf Widerseh’n morgen, am heiligen Ort!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Es schmachtet die Seele schon im Morgengrau’n
Der Stunde entgegen sie wieder zu schau’n.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„O irdische Mutter, verwehre mir nicht,
Zu besuchen die Mutter im himmlischen Licht!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„O laß mich sie schauen, so schön und so hehr!
Will fragen die Dame, was sei ihr Begehr.“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Und gleich einer Taube, so folgt sie dem Zug
Zum Tabor, dem neuen, in eilendem Flug.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Was wünschest Du Jungfrau, an Liebe so reich,
O sage mir’s, ich will es erfüllen sogleich?“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Nimm deine Gefährten, komm vierzehnmal her,
Meine Worte zu hören, das ist mein Begehr!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Zum Lohne versprech’ ich dir himmlisches Glück.
Auf Erden dir laß ich nur Leiden zurück.“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Ach, Du bist so gütig, die Welt ist so schlimm,
Verwehrt mir zu seh’n Dich mit tückischem Grimm!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Die Leute, sie spotten und zweifeln gar sehr,
Die Wahrheit allein ist mir Waffe und Wehr.“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!


Beim Anbruch des Tages, an Bernadett’s Seit’,
Kniet gläubig die Menge von Nah und von Weit.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Das Hirtenkind bahnet, den Seraphim gleich,
Den Weg zu der Erde vom himmlischen Reich.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Da kniet es entrücket im seligen Land
Und strahlet von Schönheit, wie nie noch gekannt.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Sie schauet den Himmel, ihr Aug’ wird nicht müd,
Von göttlichem Glanze ihr Antlitz erglüht.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Und wie sie so betet, da glänzet vom Licht
Der Himmelserscheinung ihr bleiches Gesicht.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Das Volk auf den Knieen sieht staunend allhier
Den göttlichen Schimmer sich spiegeln an ihr.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Was willst Du, Glorreiche?“ So fraget das Kind,
“Was bist Du so traurig?“ O sag es geschwind!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Die Tränen zu trocknen, was bring ich Dir dar?“
“Thu’ Buße“, so sprach sie, “für die sündige Schar!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Und das Volk, das mich liebet soll kommen hieher
Und beten in Wallfahrt, ich wünsch’ es gar sehr.“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Und sag’ es den Priestern, man solle allhier
Eine Kirche erbauen, zum Gedächtnis von mir!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!


O tiefes Geheimnis der Liebe so rein,
Wie soll eine Mutter so treulos auch sein!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Schon zweimal nun kommet das Mädchen zum Ort,
Doch sieht es die holde Erscheinung nicht dort.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„O gütige Dame, komm’ schnell mir zur Seit’
Es wüten die Feinde in schrecklichem Streit!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Hab’ Mut, Bernadette! der Sturm nur erprobt
Die Lieb’ und den Glauben, so sehr er auch tobt.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Da jubelt das Mädchen: „Ich hab’ sie gesehn’n!“
Erneuertes Leben wird nun mir ersteh’n!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„O Quelle des Glückes, du himmlisch Gesicht,
O gib mir ein Zeichen von Macht und von Licht!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Ein Unterpfand gib mir, daß ich Wahrheit gesagt,
Denn siehe, wie man mich der Lüge anklagt!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Am Dornstrauch dorten laß Rosen erblüh’n,
Auf daß bei dem Schauen alle Zweifel entflieh’n!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Da lächelt sie über des Kindes Begehr,
Doch schien sie zu sagen: „Ich gebe noch mehr!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Die Blume verblühet, sie welkt und stirbt ab,
Das Herz einer Mutter geht nimmer zu Grab.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!



„Gehe hin zur Quelle, dort fließet sie klar,
Dies sei meine Gabe für die pilgernde Schar.“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Das Kind eilt hinunter zum Wasserstrom schnell,
Doch winkt es die Jungfrau zurück zu dem Quell.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Der Finger des Mädchens, er gräbt in dem Sand,
Da netzt schon – o Freude – das Wasser die Hand.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

O Wasser des Lebens, das dem Felsen enteilt,
Wer zählet die Wunden, die du schon gehilt?
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„O himmlische Frau, die die Erde erfreut,
O sag’ doch, du Schöne, Deinen Namen mir heut!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Und laß nicht vergebens mich bitten und fleh’n,
Damit ich Dich kenne, die so oft ich geseh’n!“
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Und immer erhebet das Kind im Gebet
Die Stimme zum Herzen der Mutter und fleht.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Das Fest der Verkündigung, es war nicht mehr fern,
Da Gabriel brachte die Botschaft des Herrn.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Noch schöner erstrahlend, aus eigenem Mund
Nun gibt sie das hohe Geheimnis kund.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

„Ich bin die Empfäng’nis ohne Makel und Sünd“,
So spricht sie, entschwindend, zum bittenden Kind.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!



Kehr’ wieder, o Heil’ge. Zum göttlichen Sohn!
Nimm mit uns’re Wünsche zum himmlischen Thron!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Du willst ja, daß kommen viel Pilger zu Dir,
Um reichliche Gnaden zu spenden allhier!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

O Lourdes, sei gegrüsset, preiswürdiger Ort,
Der sündlosen Jungfrau geheiligter Hort!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Jetzt schmückt Deine Grotte, einst öde und wild,
Ihre heilige Schönheit, ihr himmlisches Bild!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Wie nimmer die Quelle vertrocknet im Lauf.
So hört auch das Strömen der Pilger nicht auf.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Wie viele schon kamen zur Grotte geeilt,
Und wurden begnadet, getröstet, geheilt!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Wer dort schon gefühlet das innere Glück,
Er gibt es für Nichts mehr auf Erden zurück.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Dort schauet der Pilger zum Himmel den Weg,
Und wallet mit Freuden den mühsamen Steg.
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Ja glücklich der Pilger, der dort schon pries
Maria, die Pforte zum Paradies!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

O führ’ uns, Maria, auf irdischer Bahn
Zur ewigen Heimat, zum Himmel hinan!
Ave, Ave, Ave, Maria! Ave, Ave, Ave, Maria!

Aus: "Die Wunder von Lourdes" von Arthur Schott, Stuttgart, 1886, mit Approbation des hochw. Bischöfl. Ordinariats in Rottenburg.

Litanei der hl. Mutter Gottes von Lourdes

Notre Dame de Lourdes
  • Herr, erbarme Dich unser!
  • Christus, erbarme Dich unser!
  • Herr, erbarme Dich unser!
  • Gott Vater vom Himmel, erbarme Dich unser!
  • Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme Dich unser!
  • Gott Heiliger Geist, erbarme Dich unser!
  • Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme Dich unser!
  • Heilige Maria, bitte für uns!
  • Maria, Du erhabene und heilige Mutter Gottes, bitte für uns!
  • Maria, huldvolle Königin, deren glänzender Thron auf den Fittichen der Cherubim zur Rechten des Königs der Könige ruht, bitte für uns!
  • Maria, bewunderungswürdige Königin, die Du herrschest über die Legionen seliger Geister, die voll Ehrfurcht Deine Befehle erwarten, um Deinen treuen Dienern zu Hilfe zu eilen, bitte für uns!
  • Maria, bewunderungswürdige Königin, die Du von erhabenen Himmelshöhen Dich gewürdigt hast, Deine Blicke auf einen öden Winkel der Erde zu werfen, um da ein armes Kind zu besuchen, bitte für uns!
  • Maria, die Du glänzend von himmlischer Herrlichkeit und Schönheit mehrere Male in der Grotte von Lourdes einem jungen Landmädchen erschienen bist, bitte für uns!
  • Maria, die Du mit schmerzlichen Blicken der kleinen Hirtin empfohlen hast, viel für die Sünder zu beten, bitte für uns!
  • Maria, die Du das einfältige Kind geschickt hast, um den Priestern zu sagen, daß Du eine Kapelle erbaut wünschest auf dem Felsen, wo Du erschienen bist, bitte für uns!
  • Maria, die Du dem demütigen Kinde gesagt, Du wünschest, daß man die durch Deine Gegenwart geheiligte Grotte von Lourdes besuche und in Prozession dahin gehe, bitte für uns!
  • Maria, die Du eine Quelle klaren Wassers aus dem Felsen hast hervorfliessen lassen, auf dem Deine gebenedeiten Füße geruht haben, bitte für uns!
  • Maria, die Du unter all Deinen erhabenen Namen und glorreichen Titeln den Deiner Unbefleckten Empfängnis gewählt hast, um in Lourdes verehrt zu werden, bitte für uns!
  • Maria, die Du durch Deine wunderbare Macht die Anstrengungen der menschlichen Weisheit beschämt hast, welche den Beweisen Deiner Güte und Deinen Gunstbezeigungen in Lourdes Einhalt tun wollten, bitte für uns!
  • Maria, Du Ozean von Gnaden, Wohltaten und Segnungen, die Du ohne Unterlaß die wunderbare Quelle speisest, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, himmlische Quelle von Süßigkeit, Friede und Beharrlichkeit für die gerechten Seelen, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, unerschöpfliche wunderbare Quelle von Gütigkeit, Barmherzigkeit und Verzeihungen für die armen Sünder, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, lebendige Quelle der Versöhnung, des Trostes und der Hilfe für die betrübten Herzen, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, heilsame Quelle des Beistandes, der Gnade und Hoffnung für die Sterbenden, bitte für uns!
  • Maria, unbefeckte Jungfrau, wohltätige Quelle der Tröstung, des Lichtes, der Befreiung für die leidenden Seelen des Fegfeuers, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, überfließende Quelle von Glück, Schutz und Heil für das menschliche Geschlecht, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, die Du das Gesicht den Blinden, die Stimme den Stummen, das Gehör den Tauben und den Gebrauch der Glieder den Gichtbrüchigen wiedergabst, bitte für uns!
  • Maria, unbefleckte Jungfrau, die Du wegen Deiner zahllosen Wunder allgemein bekannt und in allen Gegenden der Erde bewundert bist, bitte für uns!
  • Maria, deren heiliges Herz überwallt von Güte und Zärtlichkeit für uns, bitte für uns!
  • Maria, die Niemand angerufen hat, ohne erhört worden zu sein, bitte für uns!
  • Maria, in der himmlischen Herrlichkeit, welche Dich umgibt, bitte für uns!
  • In der Beobachtung der Gebote Gottes und der hl. Kirche, stärke uns, Maria!
  • Auf dem schweren Wege zum Himmel, halte uns aufrecht, Maria!
  • In den Kämpfen gegen die Welt, das Fleisch und den Satan, verteidige uns, Maria!
  • In der wahren und echten Frömmigkeit, bestärke uns, Maria!
  • In unsern Leiden, Nöten und Mißgeschicken, stehe uns bei, Maria!
  • In unsern Krankheiten, Schwachheiten und Schmerzen, ermutige uns, Maria!
  • In der letzten Stunde unseres Todes, beschütze uns, Maria!
  • Wenn wir zitternd vor unserem gerechten Richter erscheinen werden, lege Fürbitte für uns ein, Maria!
  • Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
  • Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
  • Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser!
  • Bitte für uns, o heilige und unbefleckte Jungfrau und Mutter Gottes,
  • Auf daß wir würdig werden der Verheißungen Christi!

Gebet. O Jesus, unendlich gütiger Gott, der Du Maria, Deine unbefleckte Mutter, zur Ausspenderin des Meeres von Gnaden aufgestellt hast, wovon Dein göttliches Herz der Ursprung und die ewige Quelle ist, und welche diese bewunderungswürdige Jungfrau in so wunderbarer Weise auf dem gesegneten Felsen von Lourdes austeilt, wir bitten Dich demütig, durch ihre Bitten und Verdienste uns Alles zu verleihen, was uns heilsam ist, die Gesundheit der Seele und des Leibes. Gib uns besonders die unausprechliche Gnade, Dich mehr und mehr zu erkennen und zu lieben, damit wir, nachdem wir dahier auf Erden treu gedient haben, uns einst im Himmel finden, vor Deinem Throne zu den Füßen Marias, unserer guten Mutter, um Dich mit allen Chören der seligen Geister zu loben und zu preisen in alle Ewigkeit. Amen.

Aus: „Die Wunder von Lourdes“ von Arthur Schott, Stuttgart, 1886, mit Approbation des hochw. Bischöfl. Ordinariats in Rottenburg
Transkription: Immaculata-Verlag, P. O. Schenker, CH-9050 Appenzell

Mittwoch, 11. April 2007

Sankt Mauritius, der Kirchenpatron von Appenzell

St. Mauritius und seine Gefährten - Märtyrer der Thebaischen Legion

Weitaus der berühmteste Heilige unseres Schweizerlandes aus ältester Zeit ist heute noch St. Mauritz, der oberste Anführer jener sogenannten Thebaischen Legion, das heißt also einer römischen Truppe aus der sogenannten Landschaft Thebais in Aegypten, welche unter den Kaisern Maximinian und Diokletian sehr wahrscheinlich anno 285 auf einem Feld bei Vérolliez vor St-Maurice, dem damaligen Agaunum, um ihres christlichen Glaubens willen zuerst zweimal dezimiert und schließlich vollständig niedergemacht worden ist. Unter den Berichten über dieses Ereignis und seine näheren Umstände hat eigentlich nur ein einziger historischen Wert - dafür aber umso größeren: nämlich die "Historia passionis sancti Mauritii et Sociorum - oder auf Deutsch die Geschichte vom Blutzeugnis des heiligen Mauritz und seiner Kameranden", welche um das Jahr 450 der heilige Bischof Eucharius von Lyon nach den Angaben verfaßte, die der heilige Bischof Joder oder Theodul von Octodurum-Martinach seinem Amtsbruder St. Isaak in Genf mitgeteilt hatte. St. Eucherius widmete dann seine Darstellung dem Nachfolger St. Joders, dem Bischof Silvius; ein zuverlässiger Text derselben wurde durch Pater Chifflet in den Archiven des Klosters St-Claude aufgefunden.
In kurzen Zügen berichtet Eucherius folgendes:
Bekanntlich führten die beiden römischen Kaiser Diokletian und Maximinian gegen die Christen schwere Verfolgungsmaßnahmen durch. Nun dienten in der Armee Maximinians auch die Soldaten einer Legion, welche man ihrer Herkunft aus dem Osten wegen die Thebaer nannte. (Eine solche Legion umfaßte damals 6600 Mann!) Diese Truppe sollte in einem blutigen Unternehmen gegen die Christen eingesetzt werden. Da jedoch die Thebaer selber Christen waren und zwar dem Kaiser gaben, was des Kaisers, aber auch Gott, was Gottes war, weigerten sie sich, dem Befehle nachzukommen. Das wurde Maximinian gemeldet, der sich in Octodurum-Martinach aufhielt, während die Thebaische Legion bei Agaunum im Rhonetal, dem jetzigen St-Maurice, etwa 60 Meilen von Genf entfernt, lagerte. In maßlosem Zorne befahl nun Maximinian, sofort je den zehnten Mann der Legion niederzumachen, um damit die übrigen abzuschrecken. Diese jedoch beharrten auf ihrer Weigerung. Zum zweiten Mal wurde dezimiert, und als auch das nichts nützte, gab der tollwütende Maximinian Befehl, die ganze Truppe niederzumetzeln. An ihrer Spitze erlitten St. Mauritz und seine Kameraden St. Exuperius und St. Kandid (Candidus) den Martertod. Ebenso erduldete denselben der heilige Viktor, welcher zwar nicht der meuternden Legion angehörte, aber sich auch als Christ bekannte, als er nachträglich nach Agaunum kam und von den Henkern zu einem Opfermahle eingeladen wurde. Die Namen aller übrigen Blutzeugen der Thebaischen Legion sind uns nicht überliefert; doch stehen sie im Buche des ewigen Lebens eingetragen!... - so St. Eucharius' Bericht.
Die Leichname der Martyrer ließ man auf dem Richtfeld von Vérolliez liegen; erst St. Joder entschloß sich dann in der Folge, die umherliegenden Gebeine sorglich zu sammeln und in einer besonderen Martyrerkapelle niederzulegen, welche er am Fuß der Felsen von Agaunum errichtete. Von da weg setzte die fromme Wallfahrt zu den Reliquien der Thebaischen Legion ein; bei der Kapelle entstand ein kleines Klösterchen, mehr wie es der Zufall als wie ein vorbedachter Plan es gab, und dessen Namen St-Maurice ging schließlich auf die ganze Ortschaft über, während die alte Bezeichnung Agaunum verschwand.
Da die Hinrichtung der Legion an einem 22. September erfolgt war, wird auch deren Fest jeweils an diesem Tage feierlich begangen.
Im übrigen hat sich die Verehrung des heiligen Mauritz und seiner Gefährten weithin über das ganze Abendland verbreitet, und das Kloster St-Maurice mit ihrem Grab war besonders im frühen Mittelalter, aber auch später und selbst heute noch ein berühmter Wallfahrtsort.

Aus: Schweizer Heiligenlegende, Walther ab Hohlenstein, Eich bei Sempach, an Weihnachten 1939, Verlag Otto Walter A.G., Olten


Dienstag, 10. April 2007

001 - Wer den Willen Gottes tut, handelt auf göttliche Weise. Die lebendigen und die toten Hostien

15. März 1912 - Es spricht Jesus zur Seele:
"Mein Wille ist die Heiligkeit jeglicher Heiligkeit. Die Seele, die meinen Willen tut, mag sie noch so gering erscheinen, ungenannt und unbekannt sein, kommt allen anderen Heiligen gleich, auch wenn diese Großtaten verrichtet, staunenswerte Bekehrungen vollbracht, Wunder gewirkt haben. Noch mehr. Seelen, die vollkommen meinen Willen erfüllen, sind wie Königinnen. Die es aber daran fehlen lassen, gleichen jenen, die in deren Diensten stehen.
Es scheint zwar, als ob die Seelen, die meinen Willen erfüllen, nichts tun, aber in Wirklichkeit tun sie alles. Indem sie feststehen in meinem Willen, handeln sie auf staunenwürdige, ja göttliche Weise, wenn sie auch ganz verborgen wirken. Sie sind wie ein Licht, das leuchtet, ein Wind, der reinigt, ein Feuer, das brennt, eine Großmacht, die wundertätig ist. Die Heiligen sind zuweilen nur Kanäle (1). In jenen Seelen hingegen, die vollkommen meinen Willen tun, hat die Wunderkraft selbst ihren Thron aufgeschlagen. Sie sind der Fuß des Missionärs, die Zunge des Predigers, die Stärke der Schwachen, die Geduld der Kranken, das Regiment der Oberen, der Gehorsam der Untergebenen, die Duldsamkeit der Verleumdeten, die Beständigkeit der Gefährdeten, der Heroismus der Helden, der Stakmut der Martyrer, die Heiligkeit der Heiligen. (2)
Sie werden meine wahren Hostien, aber lebendige, nicht tote Hostien. Die Akzidenzien der sakramentalen Hostien sind leblos und haben keinen Einfluß auf mein Leben. Die Seele jedoch ist eine lebensvolle Substanz. Indem sie meinen Willen tut, hat sie Einfluß auf alles und wirkt bei allem mit, was ich tue. Das ist der Grund, weshalb mir jene durch meinen Willen konsekrierten Hostien teurer sind als selbst die sakramentalen Hostien, und wenn ich in diesen existiere, geschieht es nur, um mir jene Hostien zu bilden, die von meinem Willen konsekriert sind.
Meine Tochter! Das Wohlgefallen, das ich an meinem Willen finde, ist so groß, daß, wenn man nur von ihm spricht, ich aufjuble vor Freude und den ganzen Himmel berufe zur Festfeier. Mache dir nun selbst eine Vorstellung davon, welche Bedeutung jene Seelen haben, die meinen Willen tun. Ich finde jede Befriedigung in ihnen und gewähre auch ihnen jede Befriedigung. Ihr Leben ist das Leben der Seligen. Nur zwei Dinge liegen ihnen am Herzen, sind der Gegenstand ihrer Sehnsucht ihres Verlangens. Mein Wille und meine Liebe. Scheinbar tun sie wenig, in Wirklichkeit alles, wie schon bemerkt. Auch ihre Tugenden sind in meinen Willen und in meine Liebe übergegangen. So habe ich ihnen nichts mehr hinzuzufügen. Denn mein Wille enthält alles, besitzt alles, nimmt alles in sich auf, aber in göttlicher, unermeßlicher, unendlicher Weise. Das ist das Leben der Seligen im Himmel."


(1) Dem Sinne nach zu ergänzen: die meine Wunderkraft weiterleiten.
(2) Mit anderen Worten: Die Verdienste der gleichförmigen Seelen kommen der ganzen Menschheit zugute.

Aus: Das Reich des göttlichen Willens. Mayestätische Größe des göttlichen Willens. Autorisierte Übersetzung aus dem Italienischen von P. Beda Ludwig O.S.B., 2. Auflage. Orden der Ritter U. L. Frau, Präzeptorat Bruder Klaus, Christof Cavelti, CH-8264 Eschenz TG

Das Reich des göttlichen Willens

The Kingdom of the Divine WillAufruf des Königs der Könige an sein Volk zum Eintritt in das Reich seines göttlichen Willens

An meine Kinder!

Ich komme zu euch mit einem Herzen, das sich überwältigt sieht von den Flammen der Liebe. Komme als Vater zu seinen vielgeliebten Kindern, bei ihnen zu verbleiben und mit ihnen ein gemeinschaftliches Leben zu führen, in dem nur ein Wille und eine Liebe wirksam sind. Komme mit der Gefolgschaft meiner Leiden, meines Blutes, meiner Werke und sogar meines Todes. Nun achtet auf meine Worte!
Jeder Tropfen meines Blutes, jedes Leid, jede meiner Handlungen, jeder meiner Schritte wetteifern miteinander, euch meinen göttlichen Willen darzubieten, selbst mein Tod will euch die Auferstehung zum Leben in meinem Willen geben. Durch meine Menschheit habe ich alles vorbereitet, Gnaden, Beistand, Licht und Stärke für euch erlangt, um ein so großes Gut in Empfang zu nehmen. Von meiner Seite ist alles getan, nun erwarte ich, daß auch ihr euren Teil tut. Wer wird so undankbar sein, mich und das Gut, das ich mitbringe, nicht annehmen zu wollen? Wisset, meine Liebe ist so groß, daß ich über euer vergangenes Leben keine Rechenschaft fordere. Alle eure Verschuldungen, alles Böse, das ihr getan, will ich im Meere meiner Liebe begraben, im Feuer meiner Liebe verzehren lassen. So beginnen wir gemeinsam ein neues Leben, ganz in meinem Willen. Wer könnte so hartherzig sein, mir Widerstand zu leisten und meinen so väterlichen Besuch abzuweisen? Nehmet ihr mich auf, dann werde ich bei euch bleiben wie ein Vater inmitten seiner Kinder, für immer mit euch in einem Willen leben. O wie verlange, wie sehne ich mich danach, daß meine Kinder immer mit mir seien und von meinem Willen leben möchten!
Seit beinahe zweitausend Jahren rufe ich nach meinen Kindern, möchte sie um mich haben, sie glücklich und heilig machen. Meine Liebe hat einen solchen Grad erreicht, daß sie mich übermannt und Qualen ausstehen, unter Seufzern und Leiden mich immer wieder ausrufen läßt: Kinder, meine Kinder, warum kommt ihr nicht zu eurem Vater? Warum geht ihr weg von ihm, um in Armut und Elend zu darben? Eure Übel sind Wunden für mein Herz und ich bin es müde, auf euch zu warten. Da ich nun meine Liebe, die in mir wie Feuer brennt, nicht mehr meistern kann, suche ich euch auf und bringe euch das erhabene Geschenk meines Willens. O ich bitte, ich beschwöre euch, ich flehe zu euch: höret auf mich und laßt euch durch meine Tränen und die Seufzer einer glühenden Sehnsucht zum Mitleid bewegen.
Seht, mit diesem Büchlein komme ich nicht allein als Vater, sondern auch als Lehrer inmitten der Schüler. Wofern ihr mir Gehör schenkt, will ich euch überraschende Dinge lehren, himmlische Unterweisungen geben, die Licht spenden, das nie erlischt, Liebe, die stets zündet, göttliche Kraft, die nie erlahmt, unerschütterlichen Mut, der vor keinem Hindernis und keinem Opfer zurückschreckt und eine Heiligkeit, die stets zunimmt. Diese Güter werden auf Schritt und Tritt euch den Weg bahnen, der sicher zum himmlischen Vaterland führt.
Beachtet überdies: Ich komme als König zu meinem Volke, nicht um Steuern und Abgaben zu fordern, nein, vielmehr, daß ihr mir euren Eigenwillen, euer Elend, eure Schwächen, alle eure Übel abtretet. Meine Hoheit beansprucht nur das, was euch quält, unglücklich und ruhelos macht, um alles in den Feuerofen meiner Liebe zu werfen und dort in Flammen aufgehen zu lassen. Ich meinerseits werde euch wie ein wohltätiger, friedliebender und großmütiger König als Gegengabe meinen Willen, die Zärtlichkeit meiner Liebe, meine Reichtümer, meine Glückseligkeit mit ihrem Frieden und die reinsten Freuden schenken. Gebt ihr mir euren Willen hin, dann werdet ihr vollauf glücklich sein und auch ich. Darum habe ich kein anderes Sehnen als daß mein Wille unter euch das Szepter führe.
Himmel und Erde lächeln euch zu, meine gebenedeite Mutter wird auch euch Mutter und Königin sein. Da sie wohl das hohe Gut kennt, das euch das Reich meines göttlichen Willens gewährt, und euch als ihre wahren Kindern liebt, so ist sie, um meine glühende Sehnsucht zu stillen und euch glücklich zu machen, ganz Eifer, die Völker und Nationen vorzubereiten und zu befähigen, die Herrschaft des Reiches meines göttlichen Willens willkommen zu heißen. Ihr, welche die Völker vorbereitete (1), daß deren Erwartung und Sehnsucht mich vom Himmel auf die Erde herabsteigen ließ, ist von mir auch jetzt die hohe und heilige Aufgabe beschieden, kraft ihrer mütterlichen Liebe die Völker in Bereitschaft zu setzen, ein so erhabenes Gut entgegenzunehmen. (2)
So hört mich an, meine Kinder! Leset aufmerksam und mit voller Hingabe Seite für Seite dieses Büchleins (3), und ihr werdet das Bedürfnis empfinden, in meinem Willen zu leben. Ich stelle mich an eure Seite, wenn ihr leset, werde euren Geist erleuchten, euer Herz rühren, damit ihr die Kostbarkeit der Gabe, die euch meine glühende Liebe anbietet, begreifet, den heldenmütigen und feierlichen Entschluß fasset, zu mir zu kommen und mit mir zu leben in der Heiligkeit meines göttlichen Willens.

(1) Mit der Erwartung des verheißenen Erlösers ging die Erwartung seiner Mutter, jenes Weibes, das der höllischen Schlange den Kopf zertreten sollte, Hand in Hand. Erst mußte die Mutter erscheinen, bevor ihr göttlicher Sohn kam. Flehten die Gerechten des alten Budnes um die Ankunft der einen wie des anderen, so hat Maria indirekt die Völker auf die Ankunft des Messias vorbereitet, die Erwartung und Sehnsucht nach ihm gesteigert. Sie war die Morgenröte, welche die aufgehende Sonne der Gerechtigkeit ankündigte.
(2) Das Reich des göttlichen Willens
(3) Derselbe Bescheid gilt auch für die anderen Büchlein, die nachfolgen werden.


Siehe auch folgende Links:
Die Dienerin Gottes Luisa Piccarreta
The Kingdom of the Divine Will
La Serva di Dio Luisa Piccarreta

Aus: Das Reich des göttlichen Willens. Mayestätische Größe des göttlichen Willens. Autorisierte Übersetzung aus dem Italienischen von P. Beda Ludwig O.S.B., 2. Auflage. Orden der Ritter U. L. Frau, Präzeptorat Bruder Klaus, Christof Cavelti, CH-8264 Eschenz TG

Samstag, 7. April 2007

Die Ahorn-Kapelle, das Wallfahrtsheiligtum zur Landesmutter von Appenzell Innerrhoden

Unsere Liebe Frau vom AhornAuch dieses Muttergottes-Wallfahrts- und Andachts-Heiligtum gehört zu den auserwählten Orten unseres "Immaculata-Rings". Dazu sind in unserem Blog "Abbatiscella Catholica" schon manche geschichtliche Texte und Gebete wie auch schöne fotographische Aufnahmen zu lesen und zu betrachten. Von Zeit zu Zeit werden wir auch dort unsere Sühneandacht (mit oder ohne heilige Messe) abhalten. Nachstehend ein Auszug aus dem von P. Desiderius Hugentobler, Kapuziner, 1945 in Appenzell herausgegebenen Pilgerbüchlein "Unsere Liebe Frau vom Ahorn":

Besinnliches Verweilen bei der Gnadenmutter

Ahornkapelle mit einer KreuzwegstationSo lehrte es uns der große Beter und Apostel der hl. Messe, der ehrwürdige Kapuzinerpater Martin von Cochem in seinem "Herzigen Büchlein". Wir beten und betrachten langsam und nachdenklich mit ihm:

O gnadenreiche Jungfrau Maria! Jetzt komme ich zu Deinem Gnadenthrone und will mein Herz vor Dir ausgießen. - Nächst Gott bist Du mein größter Trost, die feste Hoffnung meines Heiles. - Wer auf Dich vertraut, hat wohl vertraut; wer sich auf Dich verläß, wird nicht verlassen werden. - Gott hat Dir mehr Gnaden mitgeteilt, als allen Heiligen. Er hat dich gesetzt über alle Chöre der Engel. - Er hat Dich gekrönt als Königin des Himmels. - Wieviel der Himmel größer ist als eine Stern, so viel mehr Barmherzigkeit ist bei Dir, als bei allen Heiligen. - Wieviel mehr die Sonne vermag als die Sterne, soviel mehr hilfst Du Deinen Dienern als die Heiligen den ihrigen. - Deswegen nehme ich meine Zuflucht zu Dir und setze die ganze Hoffnung meines Heiles nächst Gott auf Dich! - Wie ein Kind seine Mutter liebt, so liebe ich dich, o Maria! - Wie ein Kind in aller Not zu seiner Mutter flieht, so fliehe ich in all meiner Not zu Dir, o Maria! - Ich setze ein so starkes Vertrauen auf dich, daß ich fest glaube, es könne mir nie schlimm ergehen, so lange ich nur Dir diene.

Ahornkapelle InneresIch nehme Dich zu meiner wahren Mutter und will allzeit ein kindliches Herz zu dir tragen. - Nimm auch Du mich als Dein liebes Kind an und trage allzeit ein mütterliches Herz zu mir! Schließe mich ein in Dein mütterliches Herz und laß mich demselben nie entrissen werden! Wie eine liebe Mutter Sorge über ihr liebes Kind trägt, so trage Sorge über mich und bewahre mich sorgfältig vor allem Übel!

Hast du auf diese Weise die liebe Gnadenmutter dir gnädig gestimmt, nenne ihr deine Anliegen, die du tief im Herzen trägst: Stand und Beruf, innere Kämpfe und Schwierigkeiten, Vater, Mutter, Kinder - auch Weh und Leid, das drückt... und jedesmal füge ein vertrauensvolles Ave hinzu, nenne, die dir Nahestehen! Werde nicht müde, den Avegruß zu wiederholen! - Das beharrliche Gebet druchdringt die Wolken und trifft Gottes Vaterherz durch Maria!

P. Desiderius Hugentobler, Kapuziner

Die Lourdes-Kapelle in Appenzell

Lourdes-Kapelle, AppenzellDie Lourdes-Kapelle von Appenzell ist für unseren Gebetskreis eines der besonderen Bijoux! Ein Besuch dieses IMMACULATA-Heiligtums und ein stilles Gebet ist jederzeit zu empfehlen.
Sie steht auf einer kleinen Anhöhe unweit des Dorfzentrums Appenzell. Sie wurde 1592 in einer Zeit "grausam wütender Pest" aufgrund eines Landratsbeschlusses für die «Sondersiechen» (Aussätzigen) erbaut. Wegen Ansteckungsgefahr mußten diese außerhalb des Dorfes im Siechenhaus, das sich unterhalb der Kapelle befand, untergebracht werden. Nach der Pest diente die Kapelle dem nahe gelegenen Armenhaus (heute Bürgerheim), wurde dann aber ihrem Schicksal überlassen. Mit der Eröffnung des neuen Armenhauses im Jahre 1903 wurde die Kapelle geschlossen und als Schuppen verwendet. Der Flügelaltar von Jakob Girtanner aus dem Jahre 1597 wurde ins Heimatmuseum verbracht. 1909 beschloss der Landrat den Abbruch, dieser wurde jedoch aufgeschoben.
Lourdes-Kapelle, Appenzell1936 übernahm ein Verein (der Lourdes-Verein) die Kapelle und erweiterte sie mit einer «Lourdes-Grotte», in Anlehnung an den berühmten Pilgerort Lourdes in Frankreich. 1948 wurde ein neues Vorzeichen angebaut, 1917 eine Renovation durchgeführt. Auch «Pro Patria» hat die 1986 erfolgte Restaurierung der Kapelle mit einem Beitrag unterstützt. Im Jahre 2000 kam noch eine vollständige Innenrenovation. Im Frühjahr 2006 wurde der Freundeskreis der Lourdes-Kapelle gegründet. Messmerin diese Kapelle ist derzeit Frau Josefine Hersche, Sonnhalde 39.

Die von Vater Niklaus Wolf von Rippertschwand verfaßte Litanei

In der "Innerschweizer"-Gründungszeit unseres Sühnegebetskreises waren wir oft auch in Neuenkirch LU. Vater Niklaus Wolf war uns ein großes, leuchtendes Beispiel. Nach und nach lernten wir sein Leben und sein Wirken umfassender kennen und drangen tiefer ein in seine ur-katholische geistliche Hinterlassenschaft. Die nachfolgende Litanei haben wir seinerzeit als Separatdruck im Immaculata-Verlag herausgegeben, und dieser ist auch heute noch erhältlich. Und so wie diese Glaubens-Bekenntnis-Litanei vor 40 Jahren dem damaligen Gebetszusammenschluß hervorragend gedient hat, so soll sie auch für unseren neu-erweckten Immaculata-Ring Sankt Joseph ein Edelstein in unserem Gebetsschatz sein! Sie ist nicht veraltet und wird nie veralten; im Gegenteil: in Zukunft wird sie in der ganzen katholischen Weltkirche noch Verbreitung und Anwendung finden!

Ein Glaubens- und Taufbekenntnis in den Drangsalen der heiligen Kirche

  • Kyrie eleison!
  • Christe eleison!
  • Kyrie eleison!

... erbarme Dich unser!

  • Gott Vater vom Himmel,
  • Gott Sohn, Erlöser der Welt,
  • Gott Heiliger Geist,
  • Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott,
  • Der Du als die ewige Wahrheit nicht betrügen kannst,
  • Der Du als die unfehlbare Weisheit nicht kannst betrogen werden,
  • Der Du Deine Kirche auf einen unüberwindlichen Felsen gebaut hast, (Matth. 28,30)
  • Der Du Deiner heiligen Kirche den beständigen Beistand versprochen hast, (Matth. 28,30)
  • Der Du Deine Kirche in den größten Gefahren erhalten hast,
  • Der Du Deine heilige Kirche zwar oft hast bestreiten, aber nie besiegen lassen,
  • Der Du aus den Drangsalen der heiligen Kirche allzeit den größten Gewinn gezogen hast,
  • Der Du ungeachtet allen Bestrebens der Hölle gewiß Dein heiliges und verborgenes Ziel erreicht hast,
  • Der Du sicher über die Pforten der Hölle siegen wirst,
  • Dessen Macht weder ein Staub der Erde, weder ein Verdammter der Hölle, noch ein Cherubim des Himmels sich entzieht,
  • Dessen Auge kein Gerechter und kein Sünder entgeht,
  • Dessen Herz so väterlich über die Seinen wachet,
  • Dessen Engel ganze Kriegsheere in einer Nacht erschlägt, (2. Mach. 8-9)
  • Dessen Ehre beim Gewinn der Hölle nichts verliert,
  • Dem alle Legionen der Engel zu Diensten stehen,
  • Der wie Samson einst seine verlachte Stärke wieder
    gewinnt und seine Feinde zu Boden schlägt,
  • Der der Schlange das Haupt zertritt, (Gen. 3)
  • Ohne dessen Willen kein Haar von unserem Haupte und kein Spatz vom Dache fällt,
  • Der Du die Welt in Deinen Händen trägst und allein richten wirst,

... glaube ich fest, o Gott!

  • Daß Du unser Gott und Vater bist,
  • Daß Du Deinen Dienern helfen kannst, helfen willst und helfen wirst,
  • Alles geschriebene und ungeschriebene Wort Gottes,
  • Alle Lehren der Apostel,
  • Alle Aussprüche der heiligen römisch-katholischen Kirche,
  • Ohne allen Anstand und Zweifel,
  • Mit gänzlicher Unterwerfung meines Verstandes,
  • Mit vollkommenstem Beifall des Willens,
  • Mit ganzem Herzen, aus ganzer Seele und aus allen Kräften, (Luk. 11,27)
  • Mit innerlichem und äußerlichem Bekenntnis,
  • Mit allen öffentlichen Siegeszeichen der Fahnen und Miliz Jesu Christi,
  • Vor allen Richterstühlen,
  • Vor der Welt, dem Himmel und der Hölle,
  • Ganz freimütig und unerschrocken,
  • Wegen Deiner Wahrheit und Weisheit,
  • Wegen Deines göttlichen Wortes,
  • Wegen meiner ewigen Liebe zu Dir,
  • Wegen meines Glaubensbekenntnisses,
  • Wegen der erschrecklichen Zeit der Versuchung,
  • Wegen meines ewigen Heiles,
  • Sollte ich auch verfolgt werden,
  • Sollten sie mich auch für einen Sonderling halten, aus ihren Synagogen stoßen, um des Namens Christi willen mich alle Menschen hassen,
  • Sollte ich auch Hab und Gut verlieren,
  • Sollte ich auch Leib und Leben lassen,
  • Sollten auch ganze Schulen und Weltweise anders lehren,
  • Sollten Fleisch und Satan mir alle Reiche der Welt bieten, (Luk. 4,7)
  • In allen Versuchungen,
  • In allen Kämpfen,
  • In allen Ärgernissen,
  • In den verzweifeltsten Umständen,
  • Im Leben und im Tode,
  • In Vereinigung mit jenem lebhaften Glauben aller Gerechten,
  • In Vereinigung mit jenem standhaften Glauben aller heiligen Märtyrer,
  • In Vereinigung mit jenem vollkommensten Glauben der jungfräulichen Mutter Maria,

... widersage ich von ganzem Herzen!

  • Allen falschen Engeln des Lichtes, (Kor.)
  • Allen Wölfen im Schafspelze, (Matth. 7,15)
  • Allen falschen Propheten,
  • Allen Lehrern, die den Ohren kitzeln, (2. Tim. 4,4)
  • Allem Sauerteig der Heuchler,
  • Allen blinden Führern, (Matth. 19,19)
  • Allen eingedrungenen Mördern und Dieben im Schafstall Christi, (Joh. 10,10)
  • Allen lichtscheuen Verführern,
  • Allen gefährlichen Neuerern,
  • Allen Finsternissen der Aufklärer,
  • Allen Winkelversammlungen der Verräter,
  • Allen offenbaren und heuchlerischen Feinden Gottes und der Kirche,
  • Allen Feinden des öffentlichen Bekenntnisses der hl.Religion,
  • Aller Herrschaft des Teufels,
  • Allen Anhängern Luzifers und seiner gestürzten Rebellen,
  • Allen Feinden der Heiligen, ihrer Bildnisse und ihrer feierlichen Verehrung,
  • Allen Feinden der glänzenden Verehrung Mariä, ihrer Bildnisse und besonders des heiligen Rosenkranzes,
  • Allen Feinden des römisch-apostolischen Stuhles und der Hierarchie,
  • Allen Feinden der Kirchengewalt und Freiheit,
  • Allen Feinden des königlichen Priestertums und der heiligen Ordensstände,
  • Allen Tempel- und Sabbatschändungen,
  • Allem Raub des fremden Gutes,
  • Allen Gesandten des Teufels,
  • Allen Vorläufern des Antichrists,
  • Ihren verdammten Grundsätzen,
  • Ihrer unseligen Politik,
  • Ihren gottes- und menschenfeindlichen Plänen,
  • Ihrer Gesetzlosigkeit und Untreue,
  • Ihrem geträumten Weltglück und Haß des Kreuzes,
  • Ihren Heucheleien und Bosheiten,
  • Ihren verdeckten und offenbaren Fallstricken,
  • Ihrer tränenwerten Blindheit,
  • Ihren teuflischen Schriften,
  • Ihren zweideutigen Worten,
  • Ihren kindischen Schätzen,
  • Ihrer erbärmlichen Hoheit,
  • Ihrer schändlichen Gemeinschaft und Teilnahme zuwider evangelischen Grundsätzen,

... halte ich es, o Gott!

  • Mit Deinen Heiligen im Himmel und auf Erden,
  • Mit der Heiligen Schrift und römischen Kirche,
  • Mit den hl. Vätern und Kirchenlehrern,
  • Mit dem Statthalter Christi und seinen Schafen,
  • Mit dem Altertum und frommen Gewohnheiten,
  • Mit den Gesetzen meines beschworenen Berufes,
  • Mit den Grundsätzen einer gottesfürchtigen Erziehung,
  • Mit den Regeln eines reinen Gewissens,
  • Mit den Verfolgten und um Christi willen Getöteten, (Apostelgeschichte 6,9)
  • Mit den Weinenden und Leidenden, (Matth. 5,5)
  • Mit den Kleinen, denen das Reich des Himmels ist,
  • Mit den Kleinen, denen es, wie Christus sagt, der himmlische Vater offenbart, was er den Weisen verborgen, (Matth. 11,25)
  • Mit der kleinen Herde, die zu einem Reiche werden soll,
  • Mit den Kleinen und Schwachen, wodurch Gott allzeit das Starke zuschanden macht, (1. Kor. 1,28)
  • Mit denen, die jene nicht fürchten, so den Leib töten, sondern Den, der Leib und Seele verdammen kann, (Luk. 12)
  • Mit denen, so ihr Leben verlieren, damit sie es behalten,(Luk. 4,32)
  • Mit den Wenigen, die aus allen Berufenen auserwählt sind, (Matth. 22,14)
  • Mit allen wahren Christen, die es mit Gott und seinen Dienern halten und zur Zeit der Versuchung nicht abfallen, (Luk. 8)
  • Die mit dem Apostel für Christus zu sterben für einen Gewinn halten, (Phil. 1,2)
  • Die, wie der Apostel, weder Hunger, weder Durst, weder Kälte, weder Blöße, weder Gefahr, noch Schmerz von der Liebe Jesu trennen, (Röm. 8,35)
  • Mit den Christen, die sich des Namens Jesus nicht schämen, (Luk. 3,26)
  • Mit den Christen, die Christus bekennen vor den Menschen und darum von ihm vor dem himmlischen Vater bekennet werden, (Matth. 10,32)
  • Mit den Christen, die Vater oder Mutter, Bruder oder Schwester, Kinder oder Acker weniger als Jesus lieben und darum seiner würdig sind, (Matth. 10,37)
  • Mit den Christen, die dem Kaiser geben, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist, (Luk. 2,28)
  • Mit den Christen, die Gott mit Mund und Herzen loben,
  • Mit den Christen, die es mit den Aposteln für eine Würde halten, für Jesus Unbilden zu leiden,
  • Mit den Christen, die nicht durch die unrechte Türe einsteigen, (Joh. 10,1)
  • Mit den Christen, so die Kirche hören und darum noch nicht Heiden und öffentliche Sünder geworden, (Matth.18)
  • Mit den Christen, die Ehre geben, wem Ehre, und Zoll, wem Zoll gebührt, (Röm. 3,19)
  • Mit den Christen, die der Welt Weisheit für Narrheiten halten, (Kor. 3,19)
  • Mit den Christen, die das Kunststück nicht zu verstehen glauben, zwei Herren zugleich dienen zu können (Matth. 6,24)
  • Mit den Christen, die nicht halb kalt und halb warm sind und darum aus dem Munde gespien werden,(Apostelgeschichte 3,18)
  • Mit den Christen, die einen wahren Hunger und Durst nach der Gerechtigkeit haben, (Matth. 5,6)
  • Mit den Christen, die mit Christus sammeln, damit sie nicht zerstreuen, (Luk. 11,23)
  • Mit den Christen, die mit Christus und darum nicht wider ihn sind,
  • Mit den Christen, die bei der Versuchung der Henkersrotte des Judas nicht schlafen, (Mark. 13,27)
  • Mit den Christen, die, wenn sie Jesus verleugneten nicht mit Judas verzweifeln, sondern mit Petrus büßen und das fremde Gut in den Tempel zurückwerfen, (Matth. 27,5)
  • Mit jenen standhaften Christen, die Jesus bis unter das Kreuz folgen und mit ihm gern sterben, (Maltth. 28)
  • Mit jenen verherrlichten Christen, die einst mit Christus auferstehen, die Welt richten und zum ewigen Feuer verdammen werden, (Matth. 19,28)

... sei uns gnädig

  • Darum, o Gott!
  • Wenn die Verführer aus unserer Mitte wachsen werden,
  • Wenn das Schifflein Petri mit Wellen bedeckt wird,
  • Wenn der Drache von der Kette losgebunden sein wird,
  • Wenn die große Spaltung sein wird, (Thess. 2)
  • Wenn Seuchen, Erdstöße und Himmelsschrecken hin und wieder vernommen werden, (Luk. 21,11)
  • Wenn sie rufen: Sieh, hier ist Christus, sieh, dort ist er! (Matth. 24,23)
  • Wenn Krieg und Aufruhr sein wird, (Luk. 21,9)
  • Wenn unsere Feinde spotten werden: Wo ist euer Gott, wo die versprochene Zukunft? (2. Petri)
  • Wenn der Menschensohn keinen Glauben mehr auf Erden antreffen wird, (Luk. 18,8)
  • Wenn der abgerissene Stein die irdenen Füße des letzten Reiches trifft, (Dan. 2,24)
  • Wenn der Greuel der Verwüstung am heiligen Orte sein wird, (Matth. 24,18)
  • Wenn der Sohn des Verderbens im Tempel zur Anbetung stehen wird, (Dan. 11)
  • Wenn viele das Zeichen der Bestie tragen müssen,(Apostelgeschichte 61)
  • Wenn die Hirten geschlagen und die Schafe zerstreut werden, (Matth. 26,31)
  • Wenn der Sohn des Verderbens seine Arme weit ausstrecken wird, (Dan. 11)
  • Wenn er die Erdstriche umsonst austeilen wird,
  • Wenn es ihm gegeben ist, die Heiligen zu bekriegen und sie zu überwinden, (Apostelgeschichte 13)
  • Wenn er über Gold- und Silberschätze gebieten wird, (Dan. 11)
  • Wenn er das Heiligtum beflecken und das ewige Opfer abstellen wird, (Dan. 11)
  • Wenn alles rufen wird: Friede, Friede! wir haben nichts zu fürchten, - und darum der Untergang schnell ist, (Thess. 5,5)
  • Wenn ihre Häuser ruhig und sie bei Orgeln und Trommeln singen werden, (Joh. 21)
  • Wenn, wie in den Tagen des Noe und Loth, sie heiraten, essen und trinken werden, (Matth. 24,38)
  • Wenn, wie ein Blitz, der vom Auf- und Niedergang scheint, der Menschensohn kommen wird, (Matth.)
  • Wenn die ungeheure Stadt, die Weltsünderin, die vom Blute der Heiligen trunken, in Purpur und Nessel sich kleidet, in einem Augenblicke stürzen wird, (Apostelgeschichte
    18)
  • Am Tage des Gerichts,

... wir Sünder bitten Dich, erhöre uns!

  • Daß Du uns verschonest,
  • Daß Du unsere Sünden verzeihest,
  • Daß Du uns zur wahren Buße bekehren wollest,
  • Daß Du allen verirrten Menschen die Augen zum wahren Lichte öffnest,
  • Daß Du den apostolischen Hirten und alle geistlichen Stände der heiligen Religion erhalten wollest,
  • Daß Du alle gerechte Treue gegen Dich und von Dir verordnete Obere in uns befestigen wollest,
  • Daß Du allen Obern die Rechte der heiligen Lehre und des guten Beispiels verleihen wollest,
  • Daß Du allen Leidenden christliche, unerschrockene Geduld und Sanftmut schenken wollest,
  • Daß Du alle Anschläge und Grundsätze des Teufels und seiner Diener vernichten wollest,
  • Daß Du uns vor den Versuchungen der letzten Zeiten bewahren oder wider solche stärken wollest,
  • Daß Du uns mit Stärke und Rat alles für unsere evangelischen Grundsätze tun und leiden zu können begnadigen wollest,
  • Daß Du alle Ketzerei und allen Unglauben von unseren Grenzen und Deiner Erde verbannen wollest,
  • Daß Du einen Hirten und einen Schafstall machen wollest,
  • Daß Du die Rettung Deiner Ehre und des Heiles so vieler tausend Seelen beschleunigen wollest,
  • Daß Du unsern Feinden vergeben wollest,
  • Daß Du uns vor der gewaltigen Versuchung des Satans in der Person der Menge weiser Scheinheiliger behüten wollest,
  • Daß Du allen Haß außer dem der Sünde und des Teufels aus unseren Herzen verbannen wollest,
  • Daß Du die Feinde der heiligen Kirche erniedrigen wollest,
  • Daß Du jenen Frieden, den die Welt nicht geben kann, verleihen wollest,
  • Daß Du allen christgläubigen Seelen, besonders denen, die durch Gelegenheit dieses Krieges von Freunden und Feinden im Herrn starben, die ewige Ruhe verleihen wollest,
  • Durch die Fürbitte aller Heiligen im Himmel und Gerechten auf Erden,
  • Durch die Fürbitte aller heiligen Mäyrtyrer,
  • Durch die Fürbitte der seligsten Jungfrau Maria,
  • Durch Jesum Christum, unsern Herrn,
  • O Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt! Verschone uns, o Herr!
  • O Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt! Erhöre uns, o Herr!
  • O Du Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden derWelt! Erbarme Dich unser, o Herr!

Donnerstag, 5. April 2007

Der "Immaculata-Ring Sankt Josef" bestand schon ab 1966 in Luzern

Noch vor der Erstausgabe unserer Monatszeitschrift «DAS ZEICHEN MARIENS» im Mai 1967 hatte sich in Luzern und Umgebung aufgrund unseres Schriften- und Vortragsapostolates im Zusammenhang mit aktuellen Marienerscheinungen eine große Schar treuer Beter zusammengeschlossen. In der September 1968-Ausgabe dieser Zeitschrift können wir unter dem Titel "SÜHNEANDACHTEN!!!" folgendes nachlesen:
"Der Immaculata-Ring "St. Josef" Luzern zählt heute schon über 100 aktive Mitglieder. Jeden Monat führt er meist 2 mal eine 3-stündige Sühneandacht vor dem ausgesetzten Allerheiligsten durch. Die eine von diesen beiden Sühneandachten findet immer am Vorabend des Herz-Jesu-Freitages von 20.00 Uhr bis 23.00 Uhr im Klosterkirchlein auf "Gerlisberg" ob Luzern statt, immer mit Beichtgelegenheit und Kommunionausteilung und sehr oft mit einer hl. Messe oder eucharistischem Segen. Die zweite Sühneandacht findet jeweils am Vorabend oder am Nachmittag von Muttergottesfeiertagen in irgend einer würdigen Kirche oder Kapelle von Luzern und Umgebung statt, so z.B. in Wiesenberg, oder Maria-Rickenbach NW, Flüeli-Ranft OW, Gormund LU, Neuenkirch LU (Grab des gotteseligen Niklaus Wolf von Rippertschwand), Blatten "St. Jost", etc. Angemeldete Mitglieder erhalten monatlich Einladungen, Machen auch Sie mit!"

Bildergallerie vom Heiligen Josef

Wir haben für Sie eine Sammlung von Sankt-Josefs-Bildern zusammengestellt, die laufend vergrößert werden wird. Wenn Sie einen Drucker, schwarz-weiß oder farbig, haben, werden Sie die eine oder andere dieser Darstellungen in großem oder kleinem Format ausdrucken und für Ihre Andacht(en) verwenden wollen. Auch in diesem Blog werden wir aus diesem "Fundus" schöpfen für die Illustrierung und Verschönerung unserer Texte.

Mittwoch, 4. April 2007

Erster Sühnegebets-Abend auf «Weesen»

Für Dienstag den 1. Mai 2007 (Sankt-Josefs-Tag!) ist auf 20 Uhr (bis 22 Uhr) der ERSTE Sühnegebetsabend auf «Weesen», Meistersrüte, Appenzell, angesagt. Siehe dazu das Einladungsschreiben.
Wir freuen uns insbesondere, daß uns Pater Bernward Deneke FSSP, von der Priesterbruderschaft St. Petrus, seit Jahren äußerst beliebter Seelsorger am Marienheiligtum Sankt Pelagiberg, seine geistliche Betreuung zugesagt hat. Wer ihn noch nicht kennt, möge sich einen Eindruck beschaffen mittels folgender Internet-Links:

Das Portal zur katholischen Geisteswelt: Beiträge von P. Bernward Deneke -- Die neue Messe ist veraltet -- Siehe, ich mache alles neu -- Gedanken zum kirchlichen Nachtgebet -- P. Bernward Deneke: Predigten -- P. Bernward Deneke: Katechese

Es sind alle aus unserer Region herzlichst willkommen zur persönlichen Teilnahme an unseren Gebetsstunden, die sich geistesverwandt fühlen mit uns, die wir besonderen Wert legen auf einen unverkürzten, echt-katholischen, gelebten Glauben, mit einer Vorliebe und besonderen Wertschätzung für die überlieferte Liturgie und die altehrwürdigen Frömmigkeitsformen. Aber auch eine "nur" geistige Mitwirkung und Anteilnahme jener, die nicht physisch dabei sein können, werden wir stets sehr schätzen.

Die Anmeldung kann erfolgen entweder telefonisch an: 071 790 00 41 oder per E-Mail an: ImmaculataRingSanktJoseph@gmail.com oder an sankt-joseph@immaculata.ch,
oder per Post an:
Immaculata-Ring , Postfach 153, CH-9050 Appenzell