Aus: Das Reich des göttlichen Willens, 8. März 1914
"Meine Tochter! Wer in meinem Willen lebt, macht sich alles zu eigen, was ich tue. Ist einmal der Wille der Seele eins geworden mit dem meinigen, tut auch sie all das, was mein Wille tut. Stirbt nun jemand so in meinem Willen, dann gibt es kein Gut, das er nicht mit sich nimmt, da es kein Gut gibt, das mein Wille nicht enthält. Er allein ist ja jeden Gutes Ursprung und Leben. (Vita in voluntate eius, Leben ist in seinem (Gottes) Willen. Psalm 29,6) Wer also in meinem Willen stirbt, nimmt mit sich die Verdienste der Messen, die gelesen, der Gebete, die verrichtet, der guten Werke, die vollbracht werden, weil sie alle die Frucht meines Willens sind. Ein einziger Akt mit meinem Willen gewirkt, übertrifft unendlich das Wirken aller Geschöpfe in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Stirbt jemand in meinem Willen, dann gibt es keine Schönheit, keine Liebe, nichts, gar nichts, das jener Seele gleichkommen könnte. Ihr öffnen sich beim Eintritt ins himmlische Vaterland die Pforten, ihr Ehre zu erweisen für all das, was sie mit meinem Willen vollbracht hat. Wie dir die Festlichkeit schildern, wie das Erstaunen, das sich der Seligen bemächtigt, wenn sie diese Seele schauen, deren Wirken ganz das Siegel des göttlichen Willens trägt? Wenn sie sehen, daß alles, was sie in meinem Willen getan: jeder ihrer Gedanken, jedes ihrer Worte und ihrer Werke in ebensoviele Sonnen verwandelt sind, die ihren Schmuck bilden? Sonnen, von denen jede einzelne an Glanz und Schönheit von der anden verschieden ist? Sie werden auch ebensoviele göttliche Bächlein sein, die alle Seligen mit Wonne überfluten. Und als ob die Himmelsbewohner deren Fülle nicht zu fassen vermöchten, fluten sie abwärts, um auch jene zu beglücken, die noch auf der irdischen Pilgerschaft begriffen sind.
Meine Tochter! Mein Wille ist das Wunder der Wunder, der Schlüssel zu dem Geheimnis, das Licht, die Heiligkeit und den Reichtum an Schätzen zu finden; der Schlüssel zu der Schatzkammer, wo alle Güter verwahrt sind, die nicht erkannt, deswegen nicht geschätzt, noch weniger geliebt werden."
Siehe auch: Luisa Piccarreta and the Divine Will
Montag, 23. April 2007
004 - Es gibt kein Gut weder im Himmel noch auf Erden, das nicht jener im Sterben mit sich nimmt, der den Willen Gottes erfüllt
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen