Montag, 3. Mai 2010

Der heilige Josef, dein mächtiger Fürbitter

San JoséIch erinnere mich nicht, ihn um etwas gebeten zu haben, was er mir nicht gewährt hätte. Andern Heiligen scheint der Herr die Gnade gegeben zu haben, nur in einem bestimmten Anliegen helfen zu können. Diesen glorreichen Heiligen aber habe ich in allen Stücken als Nothelfer kennengelernt.
Theresia von Avila.


Der Sankt-Josefs-Rosenkranz

Die Rosenkranzgeheimnisse lauten:
  1. Jesus, der Du den heiligen Josef zum Bräutigam der allerreinsten Jungfrau Maria erwählt hast.
  2. Jesus, der Du den heiligen Josef als Nährvater geliebt hast.
  3. Jesus, der Du dem heiligen Josef gehorsam gewesen bist.
  4. Jesus, der Du mit dem heiligen Josef gebetet und gearbeitet hast.
  5. Jesus, der Du uns den heiligen Josef zum Patron der Kirche bestellt hast.
Heiliger Josef, mein treuer Vater und Helfer! Dir sei meine Arbeit, mein Alltag, mein Leben und Sterben geweiht. Sei mir immer nahe und segne mich. Amen.

Heiliger Josef, Nähr- und Pflegevater Jesu! Sei auch mein Vater! Gern weihe ich mich Dir. Nimm mich als Dein Kind an und lass mich stets Deine Liebe und Macht erfahren! Erbitte mir die Gnade der Bekehrung und Beharrlichkeit im Guten und verleihe mir Anteil an Deinen Tugenden. Erwirke mir innige Vereinigung mit Gott, Sammlung des Geistes, tiefe Herzensdemut und vollkommene Übereinstimmung mit dem Willen Gottes.

Heiliger Josef, Du väterlicher Beschützer unserer Familien! Schenke uns gegenseitige Liebe und den häuslichen Frieden; hilf uns in allen unseren Ängsten, Nöten und Sorgen, vor allem bei der rechten Erziehung unserer Kinder.

Heiliger Josef, Du Vorbild und Beschützer der Arbeiter! Rette sie und ihre Familien aus allen Gefahren und Bedrängnissen der Zeit; hilf ihnen und bitte für sie.

Heiliger Josef, Du Schutzherr der Kirche! Schütze den Papst, die Bischöfe und Priester und die ganze heilige Kirche. Bewahre sie im rechten Glauben und in der Einheit.

Heiliger Josef, dessen Macht sich auf all unsere Nöte erstreckt, der Du möglich zu machen weißt, was unmöglich zu sein scheint. Schaue mit Deinen väterlichen Augen auf die Anliegen Deiner Kinder.
Hl. Franz von Sales

Um eine gute Sterbestunde

Heiliger Josef, Du besonderer Patron der Sterbenden, lass Dir unsere letzte Stunde anbefohlen sein! Erflehe uns mit Deiner teuersten Braut, unserer gütigen Mutter, die Gnade Deines göttlichen Pflegesohnes, damit wir in festem Glauben, unerschütterlicher Hoffnung die Versuchungen des bösen Feindes überwinden und mit allen Gnadenmitteln versehen, unsere Seele in die Hände des himmlischen Vaters übergeben können!
Jesus, Maria, Josef! Stehet mir bei im Todeskampfe!

Helft den Sterbenden!

Betet morgens und abends:

Heiliger Josef, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der seligsten Jungfrau Maria, bitte für uns und die Sterbenden dieses Tages - dieser Nacht.
Seid versichert, auch in eurer Sterbestunde werdet ihr nicht vergessen sein!

FATIMA-Sekretariat, CH-4024 Basel

Donnerstag, 7. Januar 2010

Fasten an zwölf Freitagen

Papst Eugenius schreibt und lehrt: Wenn man an den zwölf folgenden Freitagen zu Ehren der allerseligsten Jungfrau mit Wasser und Brot fastet und sich in der Tugend übt und vor Sünden hütet, dem schickt die liebe Muttergottes zwölf Tage vor seinem Ende zu seiner Hilfe und zu seinem Troste die Schar der hl. Engel, und ihm werden gegeben die sieben Gaben des Hl. Geistes.

1. Gabe: dass man keines bösen Todes sterben werde: dass man in keine Armut,
2. Gabe: dass man nicht verdammt werde,
3. Gabe: dass man in keine Armut hienieden komme,
4. Gabe: dass man nicht ohne das hochwürdigste Sakrament sterben werde,
5. Gabe: dass einem zwölf Tage vor seinem Ende der Sterbetag geoffenbart werde,
6. Gabe: dass ihm die liebe Muttergottes mit allen Heiligen dienen will,
7. Gabe: dass die liebe Muttergottes Maria seine Seele in Empfang nehmen und in das ewige Leben führen will.

Wer diese Freitage weiß, soll sie auch anderen mitteilen.
Der 1. Freitag ist vor der Fastnacht,
der 2. Freitag ist vor Maria Verkündigung,
der 3. Freitag ist der hl. Karfreitag,
der 4. Freitag ist vor Christi Himmelfahrt,
der 5. Freitag ist vor dem hl. Pfingstfest,
der 6. Freitag ist vor Johann Baptist,
der 7. Freitag ist vor Peter und Paul,
der 8. Freitag ist vor Maria Himmelfahrt,
der 9. Freitag ist vor St. Michael,
der 10. Freitag ist vor Simon und Judas (Thaddäus),
der 11. Freitag ist vor St. Andreas,
der 12. Freitag ist vor dem hl. Christfest.

Anno 1737 am 17. Juli ist in Köln am Rhein ein Mann gestorben auf dem Heumarkt mit Namen Franz Webelmann, welcher an den genannten Freitagen zu Ehren der lieben Muttergottes gefastet hat und in seiiner letzten Stunde freudig bekannte, er habe die liebe Muttergottes zwölf Tage vor seinem Ende gesehen und sei ihm auch von ihr die letzte Stunde seines Todes verkündet worden.
(Das Büchlein, welchem diese Zeilen entnommen wurden, ist von der hl. Congregation wie auch von dem Sacr. Collegio d. Propaganda fide sowie von Papst Clemens XII. approbiert und gutgeheißen worden.)

Erneuert oft diese Aufopferung:
"Himmlischer Vater, durch Maria opfere ich Dir allen Sühne- und Genugtuungswert meines heutigen Tagewerks auf für die Armen Seelen; ihnen will ich auch alle Ablässe zuwenden, die ich heute gewinnen kann. Amen."

Aus: "Dienst am Glauben", Heft 1, Jänner-März 2010, P. Franziskus Federspiel OFSP, Höttinger Gasse Nr. 15a, A- 6020 Innsbruck