Sonntag, 2. November 2008

Aufopferungsgebet für die Armen Seelen

Gütigster Gott! Weil es Dein Wille ist, dass wir für die Armen Seelen im Fegfeuer beten, so opfere ich Dir jetzt alle heiligen Messen, die im Armenseelenmonat gelesen werden, auf durch die Hände Jesu und aller Priester, zu Deinem höchsten Dienste und zur Erlösung der Seelen aus dem Fegfeuer. Dafür will ich Dich nicht nur demütig bitten, sondern auch ihre Schulden aus den reichen Verdiensten Deines Sohnes überflüssig bezahlen. Ich opfere Dir also zur Erstattung des Lobes, der Liebe, der Ehre, des Dankes, die diese Seelen in ihrem Leben Dir zu erweisen und der Verdienste, die sie zu sammeln unterlassen haben, all das Lob, die Liebe, die Ehre, den Dank und die Dienste auf, die Dir Dein Sohn auf Erden geleistet hat. Zum Ersatz aller Nachlässigkeiten, Lauigkeit und Widerwillen, die diese lieben Seelen in Deinem Dienste begangen haben, opfere ich Dir auf allen Fleiß, Eifer und alle Andacht, womit Dein Sohn auf Erden alle seine Werke verrichtete und jetzt in allen heiligen Messen erneuert und Dir aufopfert. Zur Verzeihung aller Sünden, Fehler und Unvollkommenheiten, die diese Seelen sich zuschulden kommen ließen, opfere ich Dir auf alle Tugenden, die Dein Sohn auf Erden aufs vollkommenste geübt hat und jetzt noch in allen heiligen Messen übt und vollbringt. Zur Bezahlung aller Strafen und Peinen dieser Seelen opfere ich Dir auf das bittere Leiden und Sterben Deines göttlichen Sohnes, dessen Erinnerung und Zuwendung jetzt noch in allen heiligen Messen erneuert und fortgesetzt wird. Zur Abwaschung aller Makel, mit denen sich die Armen Seelen befleckt, opfere ich Dir das kostbare Blut auf, das Dein Sohn auf Erden vergossen hat und jetzt noch in allen heiligen Messen neuerdings darstellt und Dir aufopfert. Zu ihrer Errettung aus dem feurigen Kerker opfere ich Dir die unendlichen Verdienste auf, die Dein Sohn auf Erden erworben hat und jetzt noch in allen heiligen Messen reichlich austeilt und uns zueignet. Endlich, um Deiner strengen Gerechtigkeit vollkommen genugzutun, opfere ich Dir das ganze Leben, Leiden und Sterben, samt allen Tugenden und Verdiensten Deines lieben Sohnes, seiner gebenedeiten Mutter und aller lieben Heiligen und Auserwählten, die mehr abgebüßt, als die lieben Armen Seelen verschuldet haben. Amen.

Imprimatur: Friburgi Helv., die 22X 1958, L Waeber, vic. gen.
Kanisius-Verlag, Freiburg/Schweiz - Konstanz/Baden - München 23

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